Dringende Petition an den Herrn Bundespräsidenten

Lieber Herr Bundespräsident Steinmeier:

Ihr Amt ist im Augenblick das vielleicht wichtigste im Staat und sogar auf der ganzen Welt, wenn ein Winzling wie ich das sagen darf.

Ich bin ein weltbekannter Chaosforscher („Rossler attractor“), 77 Jahre jung und unterrichte nach wie vor meine Studenten.

Vor zehn Jahren habe ich ein Resultat des jungen Einstein wiederentdeckt, das er in Abwesenheit der damals noch unentdeckten Quantenmechanik schweren Herzens wieder aufgeben musste: die „globale Konstanz der Lichtgeschwindigkeit“. Die Wiederentdeckung hat weitreichende Folgen (zum Beispiel: „kein Big Bang“).

Eine dazu passende Entdeckung (gemeinsam mit meinem langjährigen Mitarbeiter Dieter Fröhlich) ist die „Cryodynamik“, Schwesterdisziplin der 150 Jahre alten „Thermodynamik“. Die Cryodynamik erklärt am Nachthimmel das berühmte Hubble-Gesetz der entfernungsabhängigen Rotverschiebung ohne die übliche Expansionsannahme. Und sie ermöglicht unten auf der Erde erstmalig die für die energetische Zukunft entscheidende kontinuierliche Steuerung der Kernfusion. Ein großer Übersichtsartikel mit dem Titel „A primer of thermodynamics and cryodynamics“ befindet sich im Druck für das Hermann-Haken-Symposium.

Die Rückkehr zum jungen Einstein – um auf die Hauptentdeckung zurückzukommen – hat eine Nebenwirkung: Das berühmte sogenannte „Big-Bang-Experiment“ am CERN kann nun, trotz des Ausbleibens der von den Experimentatoren ursprünglich erhofften Hawkingstrahlung, doch schwarze Löcher erzeugen. Denn Hawking ist durch die Rückkehr zum jungen Einstein seit 9 Jahren widerlegt, was er unbestritten lässt. Das erste der für die Instrumente des CERN zunächst unsichtbaren künstlichen schwarzen Löcher, das genügend langsam ist, wird in der Erde steckenbleiben und dort exponentiell anwachsen, um sie nach einigen Jahren des verborgenen Wachstums von innen her aufzufressen, woraufhin der Mond seine Bahn weiter um ein 2 cm großes schwarzes Loch ziehen wird.     

Es gibt bisher keine Gegenpublikation in der wissenschaftlichen Literatur. Dennoch ist die bewiesene Schwarze-Loch-Gefahr nicht der Grund, warum ich mich an Sie, hochverehrter Herr Bundespräsident, persönlich um Ihre Hilfe wende. Der Grund ist nicht wissenschaftlicher, sondern rein faktischer oder rechtlicher Natur: Es ist die vom CERN seit neun Jahren verweigerte Erneuerung seines planetaren Sicherheitsberichtes „LSAG“. LSAG steht für „Large Hadron Collider Safety Assessment Group“, also für den Bericht der für die Sicherheit des LHC-Experiments verantwortlichen umfangreichen Gruppe von Wissenschaftlern. Er ist als solcher auf dem Internet zu finden, verschweigt aber irreführenderweise sein Datum von Anfang 2008. Deutschland trägt als Hauptträger der finanziellen Last auch die Hauptverantwortung für den seit über 9 Jahren nicht erneuerten offiziellen planetaren Sicherheitsbericht LSAG des CERN.

Deshalb nun meine öffentliche Frage an Sie selbst, hochverehrter lieber Herr Bundespräsident:

Darf die deutsche Bevölkerung vor der Wahl im Unklaren darüber gehalten werden, dass sie die Letztverantwortung für das von ihrer Regierung eingegangene planetare Risiko trägt, nachdem dieselbe neun Jahre lang nicht auf einer Erneuerung des planetaren Sicherheitsberichtes LSAG bestanden hat – trotz der damit bewusst in Kauf genommenen Gefahr eines „verzögerten Geozids“ wie oben von mir beschrieben?

Nun meine Bitte an Sie, lieber Herr Bundespräsident, selbst: Darf ich Sie um den noch nie dagewesenen Schritt bitten, die anstehende Bundestagswahl um einige wenige Wochen zu verschieben?

Der Grund für meine unerhörte Bitte ist das unveräußerliche („inalienable“) Recht der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland, über eine von ihr bislang unwissentlich getragene völkerrechtliche Verantwortung noch vor der Bundestagswahl informiert zu werden. Dieses unveräußerliche Recht wird nur durch eine öffentliche Debatte über die seit neun Jahren verweigerte Erneuerung des planetaren Sicherheitsberichts LSAG erfüllt.

Die Ihnen sicherlich bekannte Tatsache, dass das deutsche Bundesverfassungsgericht 2010 dogmatisch erklärt hat, dass das CERN „sicher“ ist, reicht nicht aus, um abzudecken, dass eine eklatante Sicherheitslücke des von Deutschland letztverantworteten Experiments vor der Bevölkerung verheimlicht werden darf.

Hinzukommt, dass durch einen Bericht des „Schwäbischen Tagblatts“ in seiner Internetausgabe vom 24. August 2017 die ganze Sache bereits an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Es würde sonst der unhaltbare Zustand eintreten, dass die breite Bevölkerung erst nach der Wahl von dem bereits knapp vor der Wahl öffentlich gewordenen Verschweigen der wichtigsten wahl-relevanten Tatsache durch alle Parteien erfährt. Dadurch würde die Wahl ungültig.

Der Wahlkampf muss daher verlängert werden: Ich bitte Sie von Herzen, dies zu verlangen, lieber Herr Bundespräsident Steinmeier. Niemand anders als der Bundespräsident hat diese Autorität und – wie ich Sie zu bedenken bitte – Pflicht.

Frau Bundeskanzlerin Merkel hat bereits einmal die Wiederaufnahme der Kernkollisionen am CERN um etwa eine Woche verzögert, weil ich mich an sie gewandt hatte. Sie wurde dann fälschlich – wie ich bis heute unwiderlegt bewiesen habe – beruhigt. Vielleicht habe ich ja Unrecht. Aber solange die in wissenschaftlichen Publikationen bewiesene Gefahr des „Geozids“ nicht wissenschaftlich widerlegt ist, darf die 9 ½ Jahre lang währende Verweigerung eines dem Stand der Forschung entsprechenden Sicherheitsberichts zu dem riskantesten Experiments der Geschichte nicht vor dem die Letztverantwortung tragenden Souverän verschwiegen werden.

Vor einer ihr erst nachträglich eingestandenen schuldhaften Verantwortung hat die deutsche Bevölkerung ein besonderes Recht, geschützt zu werden, denn kein anderes Land der Welt ist heute weiter fortgeschritten in seinem demokratischen Verantwortungsbewusstsein. Dazu hat Frau Merkel wesentlich beigetragen. Deshalb muss die Wahl verschoben werden, lieber Herr Bundespräsident.  

Hochverehrter Herr Bundespräsident Steinmeier: Darf ich Sie an einem der nächsten Tage persönlich aufsuchen, um Ihnen Rede und Antwort zu stehen?

In großem Respekt vor Ihrer Person und Ihrer Verantwortung,

herzlich Ihr Otto E. Rössler („Chaos-Otto“)

September 10, 2017

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