Wie ist diese Stellung des Fachgebietes der Warenlehre heute zu sehen? Immer häufiger wird die Wichtigkeit der Nachhaltigkeit unseres Konsums und Handelns verlangt. Kann die Warenlehre diesbezüglich das Hintergrundwissen liefern, um einen Wandel unseres Lebensstils zu bewirken?
Im ersten Heft BIOWARE No. 1 1990/1 wird ein Abriss der Geschichte der Warenkunde und Warelehre diskutiert. Darin wird die enge Verknüpfung des Faches mit dem Fachgebiet der Technologie thematisiert. Diese Sichtweise geht auf Beckmann zurück und wurde bis heute im Unterrichtsgegenstand "Naturwissenschaften und Warenlehre" (vormals "Biologie und Warenlehre") an Handelsakademien in Österreich vertreten. Der Schnittpunkt zwischen Technologie und Warenkunde sei die Materialkunde, die jedoch nur auf die Materialien selbst abgerichtet ist. Die Warenkunde selbst beinhaltet neben der Lehre der Materialeigenschaften zusätzlich ökologische Aspekte und die Auswirkungen des Gebrauches, einschließlich der Entsorgung der Waren am Ende des Lebenszyklus.
Das erste Heft BIOWARE No. 1 1990/1 wurde nun auf der Webseite der ÖGWT (Österr. Gesellschaft für Warenwissenschaften und Technologie) veröffentlicht.
http://www.oegwt.org/BIOWARE/BIOWARE_1_1990_1.pdf