Ich würde zu Transformation der Religion tendieren, da Säkularisierung eine Tatsache ist. Religion muss sich damit abfinden ansonsten verliert sie mit der Zeit ihren Wert
mit Ihrer Antwort bin ich einverstanden. Doch würde ich nicht von der "Transformation der Religion", sondern von der "Transformation des Religiösen" sprechen. Denn die Religion bzw. die Religionen bleiben wie immer bestehen und erfahren grundsätzlich keine Transformation, aber der Umgang mit der Religion bzw. die religiöse Haltung des Menschen ist es, was eine radikale Umstellung erfährt. Also geht es um einen Gestaltwandel des Religiösen:
- Der Rückgang religiöser Zugehörigkeit ist belegt. Religion hat an Verbindlichkeit und Signifikanz verloren.
- Der fortschreitende Prozess der Entchristlichung und der Entkirchlichung ist nicht zu leugnen.
- Dennoch lassen sich religionsproduktive Tendenzen der Gegenwart feststellen. Neben der "Transformation der Religion", von der Sie gesprochen haben, ist auch von "Megatrend Religion" (Regina Polak), "Rückkehr der Religionen" (Martin Riesebrodt) und "Re-Spiritualisierung" (Matthias Horx) die Rede. Alles das spricht für eine Sehnsucht nach Spiritualität, die zahlreiche Anzeichen bleibender Relevanz der Religion erscheinen lässt.
Christentum ist urprünglich eine Religion der Minderheit, Die erste Christen wollten nich mit ihren Anzahl, sondern mit ihren Qualität die Gemeinschaft beeinflussen. Salz oder Sauerteig sein. Instanzen die bei Ihren zugabe den Rest einen Sinn geben. Nun diese Position, in Minderheit zu sein, kehrt zurück. Es meint aber nicht, dass di Christen ihren Grundsätzen aufgeben sollen, die Wahrheit ist nämlich keine Geschmacksache, eine Anbiederung an das Mainstream bringt nichts.