Es gilt als ausgemacht, dass die Beschaffenheit von Lern- bzw. Unterrichtssoftware an sich nur in schwacher Beziehung zu den Lernerfolgen steht. Gut konstruktivistisch würde man dem Lernenden da sicher eine Hauptrolle zusprechen, aber auch die didaktische Umgebung dürfte immer noch maßgeblichen Einfluss haben. Das schreibt z. B. auch Schenkel in seinem Fazit zum Vergleich von Evaluationsmethoden für Lern- und Informationssysteme (Schenkel/Tergan/Lottmann, 2000; dort S. 346).

Vielleicht ist die Frage nach "best practices" gegenwärtig noch zu früh gestellt und man müsste zunächst vielmehr nach "practices" fragen. Immerhin gibt z. B. Nicole Harrass (2008) als Fazit ihrer qualitativen Untersuchung auch Hinweise auf Felder, die im Unterricht mit Übungssoftware beachtet werden sollten.

Thematisch reicht die Frage sicher in die Mediendidaktik hinein, allerdings befriedigen deren methodische Antworten mitunter nicht einen fachdidaktischen Anspruch an Substanz der Aktivitäten.

Interessiert sich außer mir noch jemand für diese Frage? Was fällt Euch dazu - zunächst gern im weitesten Sinne - ein?

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